Advent Bayern: Adventmärkte in Franken

Winterzauber mit Tradition und Flair – Advent im Weihnachtsland Franken
Weltbekannter Klassiker: der Nürnberger Christkindlesmarkt / Unterwegs von Krippe zu Krippe in der Bamberger Altstadt / Mittelalterliche Weihnachtsmarktkulisse in Rothenburg o.d. Tauber / Fachwerk oder Rokoko als Rahmen für den Weihnachtszauber / Glühwein und Winterbock im Schlosshof / Advent in der Bauernstube und drauß’ im Walde: die etwas anderen Weihnachtsmärkte für einen Bayernurlaub

Es glänzt und duftet wieder in Franken: Zur Weihnachtszeit hüllen Städte und Städtchen in Franken sich in ihr Festtagsgewand, überall laden Weihnachtsmärkte mit festlich geschmückten Buden und Lebkuchenduft zu einem Besuch ein. Die historischen Innenstädte, barocke Schloss- und mittelalterliche Burghöfe verwandeln sich in winterliche Oasen der Weihnachtsromantik. Krippenwege, Ausstellungen, Konzerte und Führungen rund um das Fest versetzen jeden Besucher in Adventsstimmung. Eine genussvolle Versuchung sind dabei die vielen fränkischen Weihnachtsspezialitäten – von deftigen fränkischen Bratwürsten im „Weckla“ über feinen weißen Glühwein bis hin zu den vielfältigen fränkischen Lebkuchen.

Advents-Auftakt mit dem Nürnberger Christkind
Am 25. November 2011 ist es so weit: Im weiß-goldenen Gewand tritt das Christkind mit den wallenden blonden Locken auf den Balkon des Nürnberger Rathauses – nicht nur in Franken für viele Leute der liebgewonnene Auftakt der Weihnachtszeit. Aus aller Welt zieht es in den folgenden Wochen Besucher auf den Hauptmarkt zum Nürnberger Christkindlesmarkt (25. November bis 24. Dezember 2011), um zwischen Zwetschgenmännla, Bratwurst- und vielen weiteren Buden zu bummeln. Allein schon die berühmten Nürnberger Lebkuchen mit ihrer süßen Sortenvielfalt sind Grund genug, dem „Städtlein aus Holz und Tuch“ mit seinem traditionell fränkischen Angebot im Advent einen Besuch abzustatten. Nebenan auf dem Hans-Sachs-Platz bringen die nostalgischen Karussells, das Nikolaushaus und die Mitmachaktionen der Kinderweihnacht den Nachwuchs beim Deutschlandurlaub zum Strahlen.

Weihnachtsmärkte nach Geschmack und Krippen an jeder Ecke
Mit bezauberndem Ambiente und weihnachtlichen Delikatessen stimmen auch viele weitere Städte in Franken auf die Adventszeit ein. Zum Beispiel die Krippenstadt Bamberg: Der Weihnachtsmarkt auf dem Maxplatz (24. November bis 23. Dezember 2011) vor der Kulisse barocker Fassaden bietet an zahlreichen Ständen Kunstvolles, Handwerkliches und typisch fränkische Spezialitäten wie Stollen und Lebkuchen. Am ersten Adventswochenende (25. bis 27. November 2011) lockt außerdem der Adventsmarkt im Sand, Bambergs ältestem Stadtteil, zu einem Bummel, während am 10. und 11. Dezember 2011 der Kunsthandwerker-Weihnachtsmarkt die Pforten öffnet. Eine vorweihnachtliche Zeitreise unternehmen Besucher des Historischen Weihnachtsmarkts auf Schloss Geyerswörth (3. bis 11. Dezember 2011). Wer noch nach Geschenkideen sucht, wird in Bamberg spätestens am letzten Wochenende vor Weihnachten (17./18. Dezember 2011) fündig, wenn der Künstlermarkt im Alten Rathaus unter dem Motto „Last Minute“ ein originelles Sortiment präsentiert.

Auch abseits des Markttreibens erlebt man Weihnachtszauber in Bamberg: 400 historische Krippendarstellungen an über 40 Stationen sind über die Altstadt verteilt – im Dom, in kleinen Kapellen, Museen und öffentlichen Gebäuden. Unterwegs von einer Station zur nächsten – zum Beispiel im Rahmen der Führung „Von Krippe zu Krippe“ – breiten sich vor einem die mit liebevollen Details gestalteten Szenen der Weihnachtsgeschichte aus.

Dunkler Reiter mit guten Gaben
Die verwinkelten mittelalterlichen Gassen der Rothenburger Altstadt mit ihren Fachwerkhäusern, mit Rathaus und Rathausgewölbe bilden den Rahmen für den Reiterlesmarkt (25. November bis 23. Dezember 2011) beim Urlaub in Bayern. Die Tradition dieses stimmungsvollen Adventsmarkts reicht bis ins 15. Jahrhundert zurück. Noch älter ist die Gestalt des „Reiterle“, die dem Markt seinen Namen gab: Die Ursprünge dieses dunklen Reiters liegen möglicherweise schon in germanischer Zeit. Unheimlich muss der düster gekleidete Geselle aber niemandem sein, schließlich besucht er den Markt, um Süßigkeiten an die Kinder zu verteilen. Einen besonders schönen Blick auf das in romantisches Licht getauchte Markttreiben genießen Besucher freitags und samstags übrigens vom Rathausturm aus. Und wer einfach nicht genug bekommt von Weihnachten, ist in Rothenburg goldrichtig: Das Deutsche Weihnachtsmuseum hat das ganze Jahr über geöffnet.

Weihnachtsstimmung zwischen Mittelalter und Rokoko
Wie in Rothenburg o.d. Tauber macht auch das Stadtbild der anderen fränkischen Städte das weihnachtliche Treiben besonders stimmungsvoll. Auf dem Würzburger Weihnachtsmarkt (25. November bis 23. Dezember 2011) etwa bezaubern die gotische Marienkapelle und die Rokoko-Fassade des Falkenhauses die Besucher auf dem Marktplatz. An den Adventswochenenden lädt außerdem der Künstler-Weihnachtsmarkt in den historischen Innenhof des Rathauses. Ein buntes Programm mit Konzerten, Schauspielführungen und vorweihnachtlichen Weinproben verkürzt in Würzburg zusätzlich die Wartezeit auf das Fest.

Die historische Spitalanlage macht den Weihnachtsmarkt in Dinkelsbühl (24. November bis 21. Dezember 2011) zu einem besonderen Erlebnis. Bei den zahlreichen Live-Auftritten verschiedener Bläser- und Sängergruppen darf dabei ein Lied nicht fehlen: Das bekannte Weihnachtslied „Ihr Kinderlein kommet“ wurde nämlich von einem Dinkelsbühler – Christoph von Schmid – komponiert. Auch die 60 Quadratmeter große Krippe im Münster St. Georg, die die Altstadt von Dinkelsbühl im Miniaturformat zeigt, ist einen Besuch wert. In Ansbach erwartet die Weihnachtsmarktbesucher traditionelles Flair. Zwischen den beiden Kirchen St. Johannis und St. Gumbertus reihen sich auf dem Martin-Luther-Platz die Buden des Weihnachtsmarktes (25. November bis 23. Dezember 2011) aneinander und präsentieren ein abwechslungsreiches und genussvolles, regional geprägtes Angebot. Auch bei „Kulmbach im Advent“ (25. bis 27. November 2011) dürfen sich die Besucher auf Kunstvolles und Kulinarisches in den Gässchen hinter dem Marktplatz freuen. In Eichstätt drängen sich die Buden an drei Adventswochenenden (25. bis 27. November 2011, 2. bis 4. und 9. bis 11. Dezember 2011) auf dem von barocken Häusern und der Fassade des Doms eingerahmten Domplatz und in der ehemaligen Johanniskirche.

Für die richtige Weihnachtsatmosphäre sorgt aber nicht nur das historische Ambiente. So brennt auf dem Christkindlesmarkt in Bayreuth (25. November bis 23. Dezember 2011) im Advent nicht nur ein Lichtlein – eine sieben Kilometer lange Lichterkette taucht die Altstadt in warmes Licht. An den Adventssamstagen genießt man die Stimmung zudem ganz romantisch bei einer Kutschfahrt. Nachtschwärmer sollten sich den 3. Dezember vormerken: Zum Midnight-Shopping haben nicht nur Geschäfte in der Altstadt, sondern auch der Christkindlesmarkt bis 24 Uhr geöffnet. Aschaffenburg begrüßt die Weihnachtsmarkt-Gäste (24. November bis 22. Dezember 2011) mit einer 15 Meter hohen Weihnachtspyramide auf dem Schlossplatz vor Schloss Johannisburg. Echte Hingucker sind auch der drei Meter große Nussknacker und die lebensgroßen Holzfiguren der Krippe. Die kleinen Besucher freuen sich besonders auf Dampfriesenrad und Eisenbahn. Zu Füßen des stimmungsvoll beleuchteten Erlanger Schlosses stimmen nicht nur Musik, Glühwein und Lebkuchen auf den Advent ein, sondern auch ein originelles Rahmenprogramm. Immer samstags entführt zum Beispiel der Erlanger Nachtwächter seine Zuhörer mit Geschichten in vergangene Zeiten, Neugierige nehmen anschließend noch an einer Führung durch die nächtliche Stadt teil. Zum Erlanger Weihnachtsmarkt (25. November bis 24. Dezember 2011) gehört außerdem ein traditioneller Christbaummarkt (2. bis 24. Dezember 2011). Gaukler, Musikanten und fahrendes Volk begrüßen die Besucher auf dem Neustädter Kirchplatz (25. November bis 23. Dezember 2011), wo es neben süßem Met und würzigem Spanferkel auch traditionelles Handwerk zu entdecken gibt.

Tradition ist auch auf dem Waagplatz in Fürth lebendig. Dort warten beim Weihnachtsmarkt (2. bis 11. Dezember 2011) handgefertigte Unikate auf Entdeckung, besonders beliebt sind die historischen Laternen. Die ganze Adventszeit hindurch (24. November bis 24. Dezember 2011) begleitet der Weihnachtsmarkt auf der Fürther Freiheit seine Besucher mit Leckereien, Verkaufsständen, Fahrgeschäften für die Kinder und weihnachtlichen Musikvorführungen.

In Schweinfurt geht man auf dem Weihnachtsmarkt vor dem historischen Rathaus (24. November bis 24. Dezember 2011) am besten immer der Nase nach und folgt dem feinen Plätzchenduft zur Weihnachtsbäckerei, in der verschiedene Bäcker aus der Region ihre Spezialitäten präsentieren. In der Porzellanstadt Selb zieht der Christbaum mit seinem einzigartigen Schmuck aus Porzellan alle Blicke auf sich (25. November bis 18. Dezember 2011 jeweils Freitag bis Sonntag. Und in Forchheim verwandelt sich das Rathaus mit seiner Fachwerkfassade aus dem 15. Jahrhundert in den „schönsten Adventskalender der Welt“. Jeden Abend öffnet ein Engel eines der Fenster, begleitet von den amüsanten Kommentaren des Nachtwächters. Rundherum lädt der Weihnachtsmarkt (26. November bis 24. Dezember 2011) zum Glühweintrinken und Bummeln ein.

Romantisch und historisch: Weihnachten auf Schloss und Burg
In ein Weihnachtsland für die ganze Familie verwandelt sich Coburg im Advent. Zwischen dem historischen Rathaus und der alten herzoglichen Kanzlei schaut man auf dem Weihnachtsmarkt (26. November bis 23. Dezember 2011) Kunsthandwerkern und Spielzeugmachern über die Schulter. Auch die Spielzeughersteller der Umgebung öffnen in der Vorweihnachtszeit die Tore für große und kleine Besucher und liefern gute Ideen für den Wunschzettel. Am 4. Dezember 2011 lädt die Schloss- und Gartenverwaltung Coburg außerdem zum Adventsmarkt in der Orangerie des Schlosses Rosenau in Rödental, wo Kunsthandwerker ihre Waren anbieten. Nach Einbruch der Dunkelheit wartet ein besonderes Erlebnis: eine Schlittenfahrt mit Fackelbeleuchtung am Schlossberg

Dass Burgen und Schlösser mit weihnachtlicher Beleuchtung besonders einladend wirken, erlebt man in Franken vielerorts: So erhellen Fackeln, Feuer und Lichterschein den Burghof der mittelalterlichen Burg Pappenheim (26./27. November und 3./4. Dezember 2011). Schloss Castell verwöhnt beim Adventsmarkt im Schlossgarten (10./11. Dezember 2011) seine Besucher mit rotem und weißem Schloss-Glühwein aus dem eigenen Weinkeller. Traditionelle Handwerkskunst, Vorführungen, Kunsthandwerk und weihnachtliche Spezialitäten warten zwischen altehrwürdigen Mauern auch auf Schloss Crailsheim bei Rödelsee (Christkindleswerkstätten am 18. bis 20. November 2011) oder auf dem Renaissanceschloss Weikersheim (9. bis 11. Dezember 2011), wo sich der berühmte Rittersaal zur Märchenstunde öffnet

Advent in der guten Stube
Weihnachten wie zu Urgroßmutters Zeiten erleben die Besucher im Fränkischen Freilandmuseum in Bad Windsheim. Beim „Advent in fränkischen Bauernstuben“ (27. November, 4. und 11. Dezember 2011) gibt es in den jahrhundertealten Museums-Häusern neben Kartoffellebkuchen, Plätzchen und Glühwein auch nach alter Tradition gefertigte Produkte zu entdecken – von warmen Wollsachen bis hin zum handgeschnitzten hölzernen Backmodel.

In fränkische Stuben lädt der Weihnachtsmarkt auch in Spalt im Fränkischen Seenland (26./27. November 2011). Die ganze Altstadt verwandelt sich in einen einzigen großen Weihnachtsmarkt – inklusive Werkstätten, Galerien, Hopfenstadel und guten Stuben. In Bischofsheim in der Rhön machen die traditionsreichen Holzbildhauerwerkstätten zum Adventsmarkt am 10. und 11. Dezember 2011 die „Tore weit“ und präsentieren unter anderem liebevoll geschnitzte Krippenfiguren. Unter dem Motto „Hüttenzauber“ lädt der Kronacher Weihnachtsmarkt in die Altstadt (25. November bis 18. Dezember, jeweils Freitag bis Sonntag). Königsberg i. Bay. hält es in der Weihnachtszeit ganz regional: Nur einheimische Verbände und Vereine beschicken hier den Weihnachtsmarkt (11. Dezember 2011).

Ein besonderes Weihnachtserlebnis erwartet die Besucher der WaldWeihnacht auf der Bayrischen Schanz im Spessart: Im Fackelschein spazieren sie durch den Weihnachtswald und wärmen sich nach dem Wandern in Franken an einer Tasse Glühwein oder Punsch oder gesellen sich zu den legendären Spessarträubern ans Lagerfeuer. Egal, ob im historischen Gewand, traditionell fränkisch oder fröhlich und familiär: Die Weihnachtsmärkte in Franken versetzen jeden in Feststimmung. Bei so viel authentischer Weihnachtsstimmung ist es kein Wunder, dass auch das Christkind eine fränkische Adresse hat: Im Advent öffnen sich die Türen des Weihnachtspostamts in Himmelstadt. Briefe aus aller Welt erreichen die Poststelle des Christkinds jedes Jahr, die Antwort kommt mit einem Sonderpoststempel pünktlich vor Weihnachten

Hinterlasse einen Kommentar